Effektive Gartenpflege ohne Chemie
Dicke Mulchschichten bedecken viele Beete und Grünflächen – ein vertrauter Anblick in zahlreichen Gärten. Die Hoffnung dahinter: Mulch soll das Wachstum von Wildkräutern unterdrücken und den neu gepflanzten Garten-Schönheiten aus dem Baumarkt oder Gartencenter den nötigen Raum zum Gedeihen bieten. Doch Mulch allein kann die Natur nicht dauerhaft im Zaum halten. Denn Unkraut, oder besser gesagt Wildkräuter, lassen sich nicht so leicht abschrecken.
Mit der Zeit rieseln Samen in die Mulchschicht, wo sie sich einnisten und allmählich bis zum Boden durchdringen. Geschützt vor Witterung und gut versorgt beginnen sie zu keimen und finden ihren Platz. Zudem tun sich viele der zarten Neupflanzen schwer, im Mulch Fuß zu fassen. Innerhalb von ein bis zwei Jahren kann sich so ein sauberer, mulchbedeckter Garten in eine grüne Wildnis verwandeln.
Eine Alternative zum Rindenmulch: Die Hacke
Hier kommt die gute alte Hacke ins Spiel. Dieses bewährte Gartengerät ist eine effektive Alternative, um Wildkräuter in Schach zu halten, bevor sie überhandnehmen. Der richtige Zeitpunkt ist dabei entscheidend: Sobald die ersten Keimlinge sichtbar sind und der Boden nach einem Regenschauer noch feucht ist, zeigt die Hacke ihre volle Wirkung. Durch das Hacken wird die Bodenstruktur aufgelockert und die kapillare Wirkung unterbrochen, was die Verdunstung reduziert.
Im Gegensatz zum Mulch, der bei starkem Wildkrautbewuchs mühsam per Hand bearbeitet werden muss, erfordert das Hacken weniger Aufwand und schont den Rücken. Es vermeidet das lästige Unkrautziehen von Hand und beugt verschmutzten Händen und Rückenschmerzen vor.
Regelmäßiger Einsatz für weniger Wildkraut
Sind die Wildkräuter jedoch schon gut etabliert, wird das Hacken zur Herausforderung. Man riskiert, auch die mühsam gepflanzten Schönheiten zu beschädigen. Daher lohnt es sich, die Hacke regelmäßig einzusetzen, bevor das Unkraut überhandnimmt. Wer in dieser kritischen Phase frühzeitig aktiv wird, mag neugierige Blicke von Passanten ernten, die sich fragen, ob man Langeweile hat. Aber genau dieser Moment ist entscheidend!
Wie eine dauerhafte Pflege mit der Hacke gelingt und wie man die Abstände zwischen den Hack-Einsätzen verlängern kann, erkläre ich ausführlich in meinem E-Book „Zwischen Himmel und Erde: Gärtnerwissen und die Kunst des pflegeleichten Gartens“. Hier teile ich Tipps, wie man auch ohne chemische Mittel einen schönen und pflegeleichten Garten genießen kann.