Blütenhecken: Die farbenfrohe und nachhaltige Alternative zur immergrünen Hecke

Vom klassischen Grün zum bunten Blütenmeer: Warum Blütenhecken die bessere Wahl sind.


In der Welt der Gartenpflege haben sich immergrüne Hecken wie Lebensbaum und Zypressen einen angesehenen Platz erobert. Sie bieten einen ganzjährigen Sichtschutz und schaffen einen ‚grünen‘ Rahmen für unsere Gärten. Doch es gibt gute Gründe, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Blütenhecke in Betracht zu ziehen. Warum diese farbenfrohe Alternative sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch überlegenswert ist, beleuchten wir in diesem Artikel.

1. Farbenvielfalt und einfache Pflege

Eine Blütenhecke ist wie die harmonische Palette eines Künstlers. Über die Jahreszeiten hinweg begeistert sie uns mit bunten Farben und unterschiedlichem Blütenschmuck. Neben ihrem ästhetischen Reiz hat sie auch praktische Vorteile: Blütenhecken sind meist pflegeleichter als ihre immergrünen Pendants. Schnittarbeiten müssen weniger häufig durchgeführt werden, da viele blühende Sträucher nur einen leichten Rückschnitt benötigen. Dies führt zu weniger Arbeitsaufwand und niedrigeren Kosten für professionelle Gartenpflege.

Darüber hinaus sind viele heimische Pflanzen in der Anschaffung oft günstiger, was die Einrichtung einer Blütenhecke nochmals attraktiv macht.


2. Robustheit und Gesundheit

Ein weiterer entscheidender Vorteil: Während immergrüne Pflanzen wie der Lebensbaum zunehmend von Krankheiten und Schädlingen bedroht sind, bringen blühende Pflanzen oft die erforderliche Widerstandsfähigkeit mit. Pilzkrankheiten wie die gefürchtete Thuja-Miniermotte können die immergrünen Pflanzen schwächen und sogar zu ihrem Absterben führen. Es ist eine bittere Realität, mit der viele Gartenbesitzer konfrontiert sind. 

Im Gegensatz dazu sind viele heimische Blütensträucher weniger anfällig für Krankheiten, was die Notwendigkeit für chemische Behandlungen verringert und damit sowohl die Pflegekosten als auch die Umweltbelastung reduziert.


3. Wirtschaftliche Vorteile durch Förderung der Biodiversität

Blütenhecken tragen wesentlich zur Förderung der Artenvielfalt in unseren Gärten bei. Sträucher wie Weigelien und Flieder stellen eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber dar. Ein gesundes Ökosystem reduziert nicht nur den Bedarf an Pestiziden, sondern bietet auch einen natürlichen Ausgleich im Garten.

Ein weiterer ökonomischer Nutzen: Die meisten Blütensträucher sind langlebig und weniger anfällig für klimatische Veränderungen. Dies bedeutet, dass seltener Ersatzpflanzen kauft werden müssen, was auf lange Sicht erhebliche Kosten spart.



Fazit:

Die Wahl zwischen einer Blütenhecke und einer immergrünen Hecke sollte gut überlegt sein. Während die immergrüne Hecke ihren Reiz hat, überzeugen Blütenhecken auf vielen Ebenen: Sie sind pflegeleichter, robuster gegen Krankheiten und fördern die Biodiversität in unseren Gärten. Es ist nicht nur eine Entscheidung für einen schöneren Garten, sondern auch für eine nachhaltigeren und ökonomischeren Lebensstil.

Setzen Sie ein Zeichen für Umweltbewusstsein und wählen Sie die bunte Alternative zur immergrünen Hecke – für ein blühendes Gartenparadies, das sowohl Ihnen als auch der Natur zugutekommt!



Einheimische Sträucher sind zu bevorzugen. Dazu folgende Liste 

Nr. Bezeichnung Botanischer Name Höhe Breite Giftigkeit Dornen Weitere Infos Wikipedia-Link
B11 Felsenbirne Amelanchier ovalis 2-4 m 2-4 m essbar Nein - Amelanchier ovalis
2 Berberitze Berberis vulgaris 2-3 m 1-1,5 m essbar Ja - Berberis vulgaris
3 Hainbuche Carpinus betulus 5-20 m 6-7,5 m ungiftig Nein Gute Heckenpflanze; regelmäßiger Schnitt nötig Carpinus betulus
4 Kornelkirsche Cornus mas 2-6 m 3-5 m essbar Nein - Cornus mas
5 Roter Hartriegel Cornus sanguinea 2-5 m 3-4 m essbar Nein Mit Wurzelausläufern schnell ausbreitend Cornus sanguinea
6 Gemeine Hasel Corylus avellana 4-7 m 5-7 m essbar Nein - Corylus avellana
8 Zweigriffeliger Weißdorn Crataegus laevigata 3-5 m 1,8-2,8 m essbar Ja - Crataegus laevigata
9 Eingriffeliger Weißdorn Crataegus monogyna 3-5 m 5-6 m essbar Ja - Crataegus monogyna
10 Besenginster Cytisus scoparius 0,5-2 m 0,6-1 m giftig Nein - Cytisus scoparius
11 Pfaffenhütchen Euonymus europaeus 2,5-5 m 1,5-3,5 m in allen Teilen giftig Nein - Euonymus europaeus
12 Gewöhnliche Buche (Rotbuche) Fagus sylvatica 20-30 m 10-15 m essbar Nein - Fagus sylvatica
13 Liguster Ligustrum vulgare 2,5-4,5 m 2-3 m giftig Nein Beeren schwach giftig Ligustrum vulgare
14 Rote Heckenkirsche Lonicera xylosteum 2-3 m 2-3 m giftig Nein Früchte ungenießbar und schwach giftig Lonicera xylosteum
15 Schwarzdorn / Schlehe Prunus spinosa 1,5-2,5 m 2-4 m essbar Ja Starke Ausläufer Prunus spinosa
16 Kreuzdorn Rhamnus cathartica 2-5 m 1-4 m giftig Ja Heckenpflanze Rhamnus cathartica
17 Faulbaum Frangula alnus 2,5-4 m 1,75-3 m giftig Nein Widerlich bitter Frangula alnus
18 Hundsrose Rosa canina 1-3 m 1,5-2 m essbar Ja Hakenförmige Stacheln Rosa canina
19 Heckenrose Rosa 1,5-2 m 1,5-2,5 m essbar Ja Ausläufer bildend Rosa
20 Silber-Weide Salix alba 15-25 m 3-5 m nein Nein Wenig von Schädlingen und Krankheiten betroffen Salix alba
21 Weide schwarzer Holunder Sambucus nigra 4-6 m 2-4 m bedingt essbar Nein Baum mit steil aufgerichteten Ästen Sambucus nigra
22 Roter Holunder Sambucus racemosa 2-4 m 1,75-2,5 m bedingt essbar Nein Unangenehm riechende Blüten in großen Schirmrispen Sambucus racemosa
23 Wolliger Schneeball Viburnum lantana 2,5-3,5 m 1,5-2,5 m bedingt essbar; leicht giftig Nein - Viburnum lantana
24 Gemeiner Schneeball Viburnum opulus 2,5-3,5 m 1,5-2,5 m in allen Teilen giftig Nein Unangenehm riechend; rohe Früchte giftig Viburnum opulus
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