Alternative zum pflegeaufwendigen Gemüsegarten, Kräutergarten

 

Vielleicht erscheint dir die Vorstellung eines Nutzgartens zu arbeitsaufwendig. Aufgrund knapper Zeit könnte dies durchaus zutreffen. Gemüsegärten und ähnliches erfordern zweifellos viel Engagement und sind in diesem Buch nicht unser Fokus. Jedoch besteht definitiv die Möglichkeit, Nutzpflanzen geschickt in eine bunte Blumenwiese, ein lebhaftes Wiesenbeet, einen vielfältigen Staudengarten oder einen charaktervollen Steingarten zu integrieren.

Es gibt wohl nichts Köstlicheres als frische Kräuter oder Gemüse direkt aus dem eigenen Garten zu ernten. 





Die absolute Frische spricht nicht nur für sich, sondern man hat auch die Gewissheit darüber, was man konsumiert. Ganz zu schweigen von der ökologischen Nachhaltigkeit dieses Ansatzes.

Aber auch wer gesunde Kräutertees, Salate genießt, kann darauf achten, dies bei seiner Pflanzenliste zu berücksichtigen. Die meisten Kräuter sind sehr pflegeleicht und lassen sich hervorragend in die einzelnen Beete integrieren. Natürlich ist es dann erforderlich, einige Pflanzen zu kennen oder kennenzulernen, was jedoch nicht allzu schwer ist. Gerade die Kräuter verraten sich oft durch ihren intensiven Duft selbst.

Sozusagen ernten, ohne mühselig zu beackern, Wildkräuter zu entfernen oder zu düngen das hat durchaus seinen Charme!

Küchenkräuter sollten jedoch in der Nähe des Hauses stehen, damit man schnell etwas ernten kann, ohne sich wetterfest anziehen zu müssen. Das funktioniert auch auf dem Balkon oder in geeigneten Kübeln.

Kräuterspiralen sind ebenfalls eine Option.

Zusätzlich vertreiben einige Kräuter unliebsame Gäste wie Mücken.


Etwas Planung ist jedoch erforderlich, so dass du unterteilen solltest in reine Kräuter für die Kräuterabteilung.

 

Zum Beispiel:

Petersilie (Petroselinum crispum)

Schnittlauch (Allium schoenoprasum)

Basilikum (Ocimum basilicum)

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Thymian (Thymus vulgaris)

Majoran (Origanum majorana)

Oregano (Origanum vulgare)

Dill (Anethum graveolens)

Salbei (Salvia officinalis)

Koriander (Coriandrum sativum)

Estragon (Artemisia dracunculus)

Liebstöckel (Levisticum officinale)

Kerbel (Anthriscus cerefolium)

Bohnenkraut (Satureja hortensis)

Fenchel (Foeniculum vulgare)

Minze (Mentha)

Liebstöckel (Levisticum officinale)

Zitronenmelisse (Melissa officinalis)

Pimpinelle (Sanguisorba minor)

Brunnenkresse (Nasturtium officinale)

Schnittknoblauch (Allium tuberosum)

Ysop (Hyssopus officinalis)

Borretsch (Borago officinalis)

Kresse (Lepidium sativum)

Beifuß (Artemisia vulgaris)

Sauerampfer (Rumex acetosa)

Estragon (Artemisia dracunculus)

Zitronenthymian (Thymus citriodorus)

Bergbohnenkraut (Satureja montana)

Lavendel (Lavandula angustifolia)

Zitronenverbene (Aloysia citrodora)

Estragon (Artemisia dracunculus var. sativa)

Korianderblätter (Coriandrum sativum)

Pfefferminze (Mentha x piperita)

Bergminze (Calamintha nepeta)

Waldmeister (Galium odoratum)

Liebstöckel (Levisticum officinale)

Anisysop (Agastache foeniculum)

Muskatellersalbei (Salvia sclarea)

Winterportulak (Claytonia perfoliata)

 

Kräuter die sich gut in einen Staudenbeet Steingarten  integrieren lassen.

Berücksichtige die Wuchshöhe der Kräuter, indem du kleinere am Rand und größere in der Mitte platzierst. Außerdem sind der Standort sonnig schattig zu beachten.

 

zum Beispiel:

Thymian (Thymus vulgaris) - 15-30 cm - Sonniger Standort

Rosmarin (Rosmarinus officinalis) - 60-150 cm - Sonniger Standort, gut durchlässiger Boden

Salbei (Salvia officinalis) - 30-60 cm - Sonniger Standort, durchlässiger Boden

Lavendel (Lavandula angustifolia) - 30-90 cm - Sonniger Standort, gut durchlässiger Boden

Oregano (Origanum vulgare) - 20-80 cm - Sonniger Standort

Schnittlauch (Allium schoenoprasum) - 20-40 cm - Sonniger bis halbschattiger Standort

Minze (Mentha spp.) - 30-100 cm - Halbschattiger bis schattiger Standort, feuchter Boden

Petersilie (Petroselinum crispum) - 20-30 cm - Sonniger bis halbschattiger Standort

Zitronenmelisse (Melissa officinalis) - 60-90 cm - Sonniger Standort, durchlässiger Boden

Majoran (Origanum majorana) - 30-60 cm - Sonniger Standort

Estragon (Artemisia dracunculus) - 60-150 cm - Sonniger Standort

Dill (Anethum graveolens) - 60-120 cm - Sonniger Standort, durchlässiger Boden

Koriander (Coriandrum sativum) - 60-90 cm - Sonniger Standort, leicht feuchter Boden

Basilikum (Ocimum basilicum) - 30-60 cm - Sonniger Standort, nährstoffreicher Boden

Kerbel (Anthriscus cerefolium) - 30-60 cm - Halbschattiger bis schattiger Standort

Liebstöckel (Levisticum officinale) - 150-200 cm - Sonniger Standort, feuchter Boden

Bohnenkraut (Satureja spp.) - 30-60 cm - Sonniger Standort

Fenchel (Foeniculum vulgare) - 60-200 cm - Sonniger Standort, gut durchlässiger Boden

Ysop (Hyssopus officinalis) - 30-60 cm - Sonniger Standort, durchlässiger Boden

Bergbohnenkraut (Satureja montana) - 20-50 cm - Sonniger Standort, durchlässiger Boden

Rucola (Eruca sativa) - 30-50 cm - Sonniger Standort

Beifuß (Artemisia vulgaris) - 100-200 cm - Sonniger Standort, durchlässiger Boden

Pimpinelle (Sanguisorba minor) - 30-60 cm - Sonniger bis halbschattiger Standort

Zitronenthymian (Thymus citriodorus) - 10-30 cm - Sonniger Standort

Schnittknoblauch (Allium tuberosum) - 30-50 cm - Sonniger bis halbschattiger Standort

Selleriekraut (Apium graveolens) - 30-60 cm - Sonniger bis halbschattiger Standort, feuchter Boden

Muskatellersalbei (Salvia sclarea) - 60-120 cm - Sonniger Standort

Stevia (Stevia rebaudiana) - 30-60 cm - Sonniger Standort, durchlässiger Boden

Estragonkraut (Artemisia dracunculus var. sativa) - 60-150 cm - Sonniger Standort

Kresse (Lepidium sativum) - 10-30 cm - Sonniger bis halbschattiger Standort

Lorbeer (Laurus nobilis) - 300 cm - Sonniger bis halbschattiger Standort

Anisysop (Agastache foeniculum) - 60-150 cm - Sonniger Standort, gut durchlässiger Boden

Beinwell (Symphytum officinale) - 60-120 cm - Halbschattiger bis schattiger Standort, feuchter Boden

Borretsch (Borago officinalis) - 30-60 cm - Sonniger Standort

Melisse (Melissa officinalis) - 60-90 cm - Sonniger Standort, feuchter Boden

Zitronenbasilikum (Ocimum basilicum 'Citriodorum') - 30-60 cm - Sonniger Standort, nährstoffreicher Boden

Römischer Koriander (Coriandrum sativum 'Cilantro') - 30-60 cm - Sonniger Standort, durchlässiger Boden

Liebstöckelblätter (Levisticum officinale 'Crispum') - 150-200 cm - Sonniger Standort, feuchter Boden

Currykraut (Helichrysum italicum) - 60-150 cm - Sonniger Standort, gut durchlässiger Boden

Estragon-Thymian (Thymus x citriodorus 'Archer's Gold') - 10-30 cm - Sonniger Standort

Waldmeister (Galium odoratum) - 20-30 cm - Halbschattiger bis schattiger Standort

Giersch (Aegopodium podagraria) - 30-60 cm - Halbschattiger bis schattiger Standort

Brunnenkresse (Nasturtium officinale) - 10-20 cm - Sonniger bis halbschattiger Standort

Bärlauch (Allium ursinum) - 20-50 cm - Halbschattiger bis schattiger Standort, feuchter Boden

Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) - 20-300 cm - Sonniger Standort, durchlässiger Boden

Knoblauchschnittlauch (Allium tuberosum 'Forescate') - 30-60 cm - Sonniger bis halbschattiger Standort

Bergminze (Calamintha nepeta) - 30-60 cm - Sonniger Stando

Bereichere deine Blumenwiesenmischung mit essbaren Pflanzen und entdecke eine Fülle an Wildkräutern, die sich sowohl für erfrischende Salate oder  auch als köstliches Gemüse eignen.

Wildkräuter sind nicht nur ökologisch wertvoll als Nahrung für Insekten, sondern auch äußerst praktisch für den Gärtner. Sie zeigen mit einem Augenzwinkern, dass es neben vermeintlichem Unkraut auch leckere und nützliche Pflanzen gibt.

 

zum Beispiel:

Ackerschachtelhalm: Equisetum arvense

Bärenklau: Heracleum spp.

Wiesen-Bärlauch: Allium ursinum

Beifuß: Artemisia vulgaris

Beinwell: Symphytum officinale

Brennnessel: Urtica dioica

Duftveilchen: Viola odorata

Ehrenpreis: Veronica spp.

Eisenkraut, Echtes: Verbena officinalis

Gänseblümchen: Bellis perennis

Gänsefingerkraut: Potentilla anserina

Gundermann: Glechoma hederacea

Guter Heinrich: Chenopodium bonus-henricus

Hirtentäschel: Capsella bursa-pastoris

Kriechender Günsel: Ajuga reptans

Löwenzahn: Taraxacum officinale

Mädesüß: Filipendula ulmaria

Wilde Malve: Malva sylvestris

Pimpinelle: Sanguisorba minor

Quendel: Thymus serpyllum

Sauerampfer: Rumex acetosa

Spitzwegerich: Plantago lanceolata

Süßdolde: Myrrhis odorata

Taubnessel: Lamium spp.

Waldmeister: Galium odoratum

Wiesen-Kerbel: Anthriscus sylvestris

Wiesen-Labkraut: Galium mollugo

Wiesensalbei: Salvia pratensis

 

An dieser Stelle eine Buchempfehlung:


Wird das was - oder kann das weg?


 Erwünschte und unerwünschte Gartenpflanzen erkennen" von Bärbel Oftring.

 

In einem Garten, in dem essbare Wildpflanzen und Kräuter wachsen, kannst du davon ausgehen, dass sie frei von Schadstoffen, Verunreinigungen oder gar von unerwünschten Bakterien, Würmern oder Viren sind. Natürlich ist es immer ratsam, sie vor dem Verzehr zu waschen. Dennoch spricht ein weiteres überzeugendes Argument dafür, sie selbst im Garten anzubauen: die Möglichkeit, sich kurzentschlossen aus dem eigenen Garten zu bedienen und eine frische, köstliche Mahlzeit zuzubereiten, ist doch äußerst interessant.

Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Ein guter Ansatz ist es, zunächst die bereits vorhandenen essbaren Pflanzen zu beobachten und im Garten zu belassen. Später kannst du durch den Kauf von Samen und Pflanzen weitere essbare Wildpflanzen ergänzen. Das Ziel ist dabei, im Gegensatz zu einem strengen Gemüsegarten, einen wilden und natürlichen Look zu schaffen, bei dem die Pflanzen scheinbar zufällig und wild durcheinander gewachsen sind. Dies verleiht deinem Garten eine natürliche Ästhetik.

In einem solchen Garten streifen die Sinne durch Farben, tanzen im Duft, lauschen dem lebendigen Rauschen und kosten die Poesie der Pflanzen.